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DAS LERNEN LERNEN – MIT KOPF, HERZ UND HAND

Die Evangelische Grundschule Mahlow ist eine genehmigte Ersatzschule.
Ziel ist der Aufbau einer zweizügigen Grundschule mit teilgebundenem Ganztagsunterricht in jahrgangsübergreifenden Klassen 1 bis 3 und 4 bis 6.

Die Evangelische Schule orientiert sich in ihrer pädagogischen Arbeit an Reformpädagogen, wie z. B. Maria Montessori, P. Petersen und C. Freinet.

Um das Lernen zu lernen und Vertrauen in die Entwicklung der eigenen Fähigkeiten zu gewinnen, brauchen Kinder offene Lernformen, die ihre Eigenaktivität und Selbstständigkeit fördern und individuelle Lernwege ermöglichen. Sie benötigen Freiräume, die zum Probieren auffordern, die zu Problem lösendem und divergentem Denken anregen, in denen Versuch und Irrtum zugelassen und Fehler als Lernweg akzeptiert werden. Auf diese Weise können Kinder Lernen als positive Herausforderung erleben.

Für ein lebendiges und anwendungsbereites Wissen brauchen die Schülerinnen und Schüler solide Kenntnisse und Fertigkeiten auf der Grundlage der geltenden Rahmenpläne des Landes Brandenburg. Darüber hinaus müssen sie Gelegenheit haben, verschiedene Methoden selbst zu erproben und im Team zu arbeiten, um soziale und fachliche Handlungskompetenzen entwickeln zu können.

Die Evangelische Grundschule betrachtet Bildung und Erziehung als gleichwertige Aufgaben und geht dabei von einem ganzheitlichen Menschenbild aus.

Da Lernen nicht nur in der Schule stattfindet, muss der Unterricht die Erfahrungen aufgreifen, die die Schülerinnen und Schüler außerhalb der Schule machen und außerschulische Lernorte erschließen.  


Fördern und Fordern nach christlichen Grundsätzen

Die Evangelische Grundschule wird ihren Schülerinnen und Schülern einen Lebensraum bieten, in dem sich ihre schöpferischen Gaben, ihre Ausdrucksfähigkeiten und ihre Lernfreude entfalten und entwickeln können.

In einer Atmosphäre des gegenseitigen Helfens und Förderns lernen unsere Schülerinnen und Schüler, offen und sensibel aufeinander zuzugehen, Kontakte zu knüpfen, Beziehungen zu pflegen und Konflikte friedlich zu lösen. Auf diese Weise werden christliche Werte wie Toleranz, Nächstenliebe und Rücksichtnahme für sie täglich erfahrbar.

Beim Mitwirken, Mitschaffen und Mitentscheiden in der Lerngruppe, in der Schule und in der Kirchengemeinde lernen unsere Kinder Verantwortung für sich selbst, für ihre Mitmenschen und für ihre Umwelt zu übernehmen. Mit der Erfahrung eigener Wirksamkeit entfalten sie Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl.

Die pädagogische Arbeit in der Evangelischen Grundschule wird getragen von der Kraft, dem Vertrauen und der Hoffnung christlichen Glaubens. Sie gibt den Schülerinnen und Schülern vielfältig Gelegenheit, über den Sinn des Lebens nachzudenken und Fragen zu stellen. In fächerübergreifenden Bezügen, im Religionsunterricht, bei Begegnungen zwischen Schule und Kirchengemeinde, bei Gottesdiensten und Festen im Kirchenjahr begegnen die Kinder der biblischen Deutung unserer Welt sowie dem in der christlichen Kirche gelebten und gelehrten Glauben.

Der Religionsunterricht ist für alle Schülerinnen und Schüler verbindlich. Er regt auch zu Reflexionen über Fragen der Ethik und Lebenskunde an. Der evangelische Religionsunterricht vermittelt den Kindern darüber hinaus die Weltsicht anderer Religionen und Weltanschauungen und fördert damit die Achtung und Toleranz gegenüber dem Fremden. Die Evangelische Grundschule ist offen für alle Kinder, deren Eltern – unabhängig von einer Konfessionszugehörigkeit – die christliche Prägung des Unterrichtes und der Erziehung bejahen.
Die Orientierung an der Rahmenplanung ermöglicht den Schülerinnen und Schülern der Ev. Grundschule den Übergang an alle öffentlichen weiterführenden Schulen.  


Jahrgangsübergreifendes Lernen

Die Schülerinnen und Schüler der Evangelischen Grundschule lernen in jahrgangsübergreifenden Lerngruppen von bis zu 25 Kindern. Die jahrgangsübergreifende Arbeit fördert das Lernen der Kinder voneinander. Es hilft ihnen, ihre Stärken zu entdecken und Hilfe zur Überwindung eigener Schwächen anzunehmen. Das vorauseilende Erkunden ist ebenso möglich wie das Innehalten, um Grundlagen zu sichern und zu festigen. Auf diese Weise wird die Individualität des Einzelnen in der Gruppe geachtet und als Bereicherung erlebt.  


Der Organisationsrahmen der Evangelischen Grundschule als offene Ganztagsschule

Die Schülerinnen und Schüler werden täglich in der Zeit von 7:30 Uhr bis 17:00 Uhr betreut. Der Tagesrhythmus orientiert sich an der für die Jahrgangsstufe geltenden Stundentafel des Landes Brandenburg und an den geltenden Rahmenlehrplänen. Er wird ergänzt durch das verbindliche Fach Religion und offene Nachmittagsangebote. Durch unseren rhythmisierten Tages-, Wochen- und Jahresablauf und die Einbeziehung religiöser Elemente in den Schulalltag entstehen ein transparenter und verlässlicher Rahmen:

  • Die Woche beginnt mit der gemeinsamen Andacht und endet mit der Präsentation der Arbeitsergebnisse, wenn die Kinder zum Wochenabschluss zusammenkommen.
  • Wiederkehrende Elemente wie der Morgenkreis und der Abschlusskreis, Wochenplanarbeit, Jahrgangsgruppen, Freiarbeit und Projektzeiten sowie gemeinsame Mahlzeiten strukturieren den Tagesablauf.
  • Traditionelle Schulfeste und mit den Kindern gestaltete Gottesdienste zu den Festtagen des Kirchenjahres strukturieren den Jahreslauf.
     


Wochenplanarbeit, Jahrgangsgruppen, Projekte und Freiarbeit

Die Strukturelemente des Wochenplans sind Unterrichtsformen, die der Erarbeitung, Übung und Hinführung zum selbstständigen Arbeiten dienen:

  • Im Rahmen von Projekten können Themen fächerübergreifend und ganzheitlich bearbeitet werden. Sprachliche, soziale, naturwissenschaftliche, kulturelle, künstlerische, musische und religiöse Aspekte finden Beachtung.
  • Die systematische Erarbeitung neuer Inhalte erfolgt ab Jahrgangsstufe 3 auch in Jahrgangsgruppen.
  • Die Arbeit nach Tages– bzw. Wochenplan ermöglicht vertiefendes Üben nach eigenem Tempo mit differenziertem Material und unterstützt das selbstständige und selbstverantwortliche Lernen.
  • Die Freiarbeit fördert die Antriebskraft und Entscheidungsfähigkeit der Kinder. Eine vorbereitete Umgebung lädt die Kinder zum aktiven Handeln und Experimentieren nach ihren Bedürfnissen ein und ermöglicht ihnen das Ausprobieren und Umsetzen eigener Ideen.
     

Sprachunterricht

Ab Jahrgangsstufe 1/2 bieten wir Frühenglisch an. Ab Klassenstufe 3 ist Englisch entsprechend dem Rahmenplan verbindliches Unterrichtsfach.  


Nachmittagsangebote

Die Nachmittagsangebote ergänzen das pädagogische Konzept der Schule durch vielfältige Möglichkeiten des ganzheitlichen und gemeinschaftlichen Lebens und Lernens. Angebote, wie die künstlerische Werkstattarbeit, bieten den Kindern Freiräume für die Entfaltung ihrer Ausdrucksfähigkeiten und ihrer Kreativität. Die Nachmittagsangebote werden durch das Kollegium der Schule in Kooperation mit gesellschaftlichen Partnern, wie beispielsweise den Evangelischen Kirchengemeinden, Sportvereinen, der Musikschule und durch die Einbindung von Honorarkräften abgesichert. Zusätzliche Nachmittagsangebote sind z. B.:
  • Künstlerisches Gestalten
  • Experimentieren
  • Tanz und Bewegung
  • Filzen
  • Musikschule
  • Chor
  • Fußball
  • Kochen und Backen


Lernentwicklungsberichte

Die Beobachtung und Diagnose des Lernfortschrittes der Schülerinnen und Schüler orientiert sich an den Vorgaben der jeweiligen Rahmenpläne und wird regelmäßig dokumentiert. Hierfür nutzen die Lehrerinnen und Lehrer auch Testsituationen und Lernzielkontrollen, die dem pädagogischen Konzept entsprechen. In Entwicklungskonferenzen wird der Entwicklungsstand der Kinder von allen beteiligten Pädagogen eingeschätzt und überschaubare Entwicklungsziele im Rahmen eines individuellen Förderplans abgeleitet.

In den Klassen 1 bis 4 erhalten die Schülerinnen und Schüler keine Noten. Die Rückmeldung über die Lernentwicklung wird in einem Begleitheft dokumentiert, das die Kinder über die sechs Jahre Grundschulzeit begleitet. Die einzelnen Elemente der Rückmeldung bestehen aus regelmäßigen Gesprächen zur Lernentwicklung, der Ordner von der Wochenplanarbeit, der Selbsteinschätzung der Kinder und einem Brief der Lehrkraft am Ende des Schuljahres. Auf dieser Grundlage bekommen die Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern in regelmäßigen Gesprächen Rückmeldung über den Lernfortschritt. Am Ende jedes Schulhalbjahres bekommen die Schülerinnen und Schüler Lernentwicklungsberichte als Zeugnisse. Ab Klassenstufe 5 werden die Lernentwicklungsberichte durch Noten ergänzt (auf der Grundlage des BbgSchulG).  


Das pädagogische Team

Lehrerinnen und Erzieherinnen der Evangelischen Grundschule begreifen Kinder als eigenständige Persönlichkeiten und nehmen sie ernst. Sie regen die Schülerinnen und Schüler an, selbst aktiv zu werden, eigene Lösungen zu entwickeln, auszuprobieren und kritisch zu diskutieren.
Lehrerinnen und Erzieherinnen arbeiten im Team eng zusammen und entwickeln Strukturen für gemeinsame Planung und Reflexion.

 
Mitwirkungsgremien und Elternmitarbeit

Die Evangelische Grundschule installiert als Mitwirkungsgremien:

  • die Schulkonferenz
  • die Konferenz der Lehrkräfte
  • die Elternkonferenz
  • die Konferenz der Schülerinnen und Schüler (Kinderparlament)
Für die Arbeit der Mitwirkungsgremien ist die Mitwirkungsverordnung der Evangelischen Grundschule auf der Grundlage des Brandenburger Schulgesetzes, Teil 7 §§74-91 verbindlich.

Neben der Mitarbeit in den Schulgremien ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern erwünscht. Möglichkeiten hierfür bietet der zu gründende Evangelische Schulverein, aber auch die gemeinsame Vorbereitung und Durchführung von Festen, Feiern, Exkursionen und Fahrten. Im Sinne eines lebensnahen Unterrichtes begrüßen wir gerne Eltern als Fachleute bei Projekten.  


Zusammenarbeit von Schule, Schulträger, Evangelischem Schulverein, Kirchengemeinde und dem Evangelischen Kirchenkreis

Für die Kooperation bei der Weiterentwicklung und Umsetzung des pädagogischen Konzeptes der Evangelischen Grundschule wird ein Pädagogischer Beirat einberufen, der sich auf der Grundlage der Ordnung des Pädagogischen Beirates der Evangelischen Grundschule konstituiert und nach diesen Grundsätzen arbeitet.  


Konzept für den Ganztagsbereich

Der Ganztagsbereich der Evangelischen Grundschule Mahlow besteht aus folgenden Räumlichkeiten:
  • Flexräume & Gemeinsame Lernorte sowie Musikraum, Aula, Kunstraum
  • Bibliothek
  • Kletterwald
  • Täglich auch der Außenbereich des Schulgeländes

Wir legen Wert auf die verbindliche Einhaltung der „Regeln für den Ganztagsbereich“, die im Schulgebäude ausliegen und den Kindern ausführlich erklärt wurden (Bestandteil des Konzeptes).

Die MitarbeiterInnen des Ganztagsbereichs begleiten unterstützend das Unterrichtsgeschehen am Vormittag und übernehmen die Verantwortung für die Betreuung der Kinder in der Zeit von 14.00 bis 17.00 Uhr, freitags bereits ab 13.15 Uhr.

Die Kinder erleben während der Betreuung einen sich wiederholenden Ablauf, der täglich Zuverlässigkeit und Geborgenheit bieten soll:
  • 14.00 bis 14.30 Uhr Vesper in der Aula oder freies Spiel im Außenbereich
  • 14.00 bzw. 14.30 bis 15.00 bzw. 15.30 Uhr AG´s und Offene Angebote. Für die AG´s melden die Kinder sich verbindlich für ein Schulhalbjahr an und nehmen regelmäßig teil. Die Offenen Angebote können nach Bedarf besucht werden. Alle notwendigen Informationen erhalten die Kinder durch die MitarbeiterInnen. Die Anmeldungen erfolgen bei den jeweiligen AngebotsleiterInnen. Die Angebote werden geleitet durch KollegInnen aus dem Team bzw. externen KooperationspartnerInnen. Die Eltern erhalten regelmäßig zum neuen Schuljahr eine Mitteilung über unsere Angebote.
  • Vom Schuljahresbeginn bis zu den Herbstferien bieten wir für die Erstklässler verbindlich eine Rückzugsmöglichkeit im „Nestchen“ in der Zeit von 14.00 bis 15.00 Uhr an.
  • Wir schicken Kinder allein nach Hause wenn die Erziehungsberechtigten uns hierfür schriftlich die Erlaubnis erteilt haben. Alle anderen Kinder werden ausschließlich an Personen übergeben, die uns schriftlich als „Abholberechtigt“ genannt wurden. Verabredungen der Kinder untereinander für die Zeit nach der schulischen Betreuung sind privat und ohne die Beteiligung der MitarbeiterInnen der Schule zu organisieren.
  • Für alle Fragen, Anregungen und Kritik bezüglich der Betreuung durch das Ganztagsteam gibt es eine Sprechstunde, die derzeit montags in der Zeit von 14.00 bis 15.00 Uhr angeboten wird (Anmeldung bei der Ganztagskoordination erbeten).
  • Im Rahmen des Ganztagsangebots findet zuverlässig und regelmäßig (3 x pro Woche) die „Schauf“ (Schulaufgabenbetreuung) als Offenes Angebot statt.
  • Der Schultag endet für jedes Kind, indem es sich bei einem Mitglied des Ganztagsteams persönlich verabschiedet hat, sich aus der Abholliste ausgetragen hat und wir mindestens Blickkontakt zur Abholperson hatten.

Die Ferienbetreuung wird in der Verantwortung des Ganztagsteams organisiert und ausgeführt. Wir betreuen regelmäßig die ersten vollen drei Wochen in den Sommerferien sowie die erste volle Woche in den Herbstferien in der Zeit von 08.00 bis 16.00 Uhr. Die Anmeldung für die Ferienbetreuung erfolgt schriftlich durch die Eltern im Voraus und wird durch die angemeldeten Familien verbindlich in Anspruch genommen.

Wir begegnen einander mit Respekt und Achtung. Beim Umgang miteinander legen wir Wert auf die Vermittlung von Werten damit wir uns in unserer Schule wohlfühlen können.

Kerstin Eberhardt/Ganztagskoordination
für das Team der Ganztagsbetreuung
Evangelische Grundschule Mahlow im August 2011

Regeln für den Ganztagsbereich

  • Die Räume werden nur in Begleitung oder mit der Erlaubnis eines Mitarbeiters/einer Mitarbeiterin des Ganztagsbereichs betreten.
  • Wir wollen unsere Räume ordentlich halten und auch wieder aufgeräumt verlassen.
  • Wir behandeln andere Menschen, Spielzeug und alle Gegenstände mit Wertschätzung und Achtung.
  • Wir rennen und toben NICHT im Gebäude.
  • Konflikte versuchen wir mit Worten zu lösen.
  • Für Ballspiele gehen wir auf den Schulhof. Tischtennis wird nur an den Tischtennisplatten gespielt.
  • Wir sind füreinander da und wollen uns gemeinsam in der Ganztagsschule wohlfühlen.

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